Haushaltsberatungen 2014
Abschluss der Beratungen
Der Gemeinderat setzte die Haushaltsberatungen 2014 fort und beriet den Verwaltungs- und Vermögenshaushalt des Marktes sowie die Wirtschaftspläne der Gemeindewerke, Kurbetriebe und Sportstätten. Alle beratenen Pläne weisen in den Ergebnissen eine Verbesserung gegenüber dem Vorjahr 2013 aus.
Die Verabschiedung des Haushaltes 2014 ist in der Sitzung des Gemeindertes am 19. Dezember 2013 vorgesehen.
Gemeindewerke
Jahresabschluss 2012
Bestellung des Abschlussprüfers
Die Gemeindewerke mit den kommunalen Diensten legten ihren testierten Abschluss 2012 vor. Die Gewinn- und Verlustrechnung weist einen Fehlbetrag in Höhe von TEUR 102 (Vorjahr: -164 TEUR) aus, der auf neue Rechnung vorgetragen wird.
Außerdem beschloss der Gemeinderat, die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Baker Tilly Roelfs AG aus Stuttgart mit der Prüfung des Jahresabschlussess 2013 der Gemeindewerke zu beauftragen.
Kommunalwahlen 2014, Berufung eines Wahlleiters
Der Marktgemeinderat beruft gemäß Art. 5 Abs.1 Satz 1 GLKrWG den Leiter des Amts für öffentliche Sicherheit und Ordnung, Herrn Max Schedler, zum Wahlleiter für die Gemeindewahlen am 16.03.2014 sowie den Leiter des Hauptamts, Herrn Thomas Kretschmer, zum stellvertretenden Wahlleiter.
Kreditaufnahmen im Haushaltsjahr 2013
Für die im laufenden Jahr durchgeführten Investitionen beschloss das Gremium die erforderlichen Kreditaufnahmen. Diese Kreditaufnahmen sind im Haushaltsplan 2013 enthalten und vom Landratsamt genehmigt.
Abwasserverband Obere Iller
Änderung der Verbandssatzung
Der Gemeinderat beriet die beabsichtigte Änderung der Verbandssatzung des AOI.
Dem AOI gehören elf Gemeinden des südlichen Oberallgäus an. Bisher hatten die Orte Oberstdorf, Sonthofen und Immenstadt die Stimmenmehrheit in der Verbandsversammlung. Nach dem Vorschlag des AOI soll die Verbandsversammlung verkleinert werden und die Stimmenmehrheit der drei Orte künftig entfallen. Abweichend vom AOI-Vorschlag beschloss der Gemeinderat, dass auch in Zukunft
die Stimmenmehrheit von Oberstdorf, Sonthofen und Immenstadt durch die Entsendung von künftig je drei Verbandsräten gewahrt werden muss. Die anderen acht Orte sollen je einen Verbandsrat entsenden.
Änderung der Zusammensetzung der Ausschüsse des Marktgemeinderates
Der Fraktionsausschluss von Gemeinderat Rees bei den Freien Wählern macht eine Neuverteilung der Ausschusssitze notwendig. Diese Neubesetzung erfolgte bereits in der Gemeinderatssitzung vom 17.10.2013 per Losentscheid. Der Gemeinderat fasste über das Ergebnis des Losentscheids den formellen Beschluss. Zukünftig wird Herr Gemeinderat Dr. Nettesheim Mitglied in drei Ausschüssen sein.
Oberstdorfer Musiksommer findet 2014 nicht statt
Der Oberstdorfer Musiksommer hatte seit über 20 Jahren einen herausgehobenen Platz im kulturellen Veranstaltungskalender von Oberstdorf. Die positive Entwicklung unseres Musikfestivals in den vergangenen Jahren ist dem großen Engagement des Gründers und künstlerischen Leiters, Prof. Peter Buck sowie seiner Frau, Rosalinde Brandner-Buck, zu verdanken, die seit 1992 den Oberstdorfer Musiksommer begleiten und die Vereinigung der Freunde und Förderer ins Leben riefen. Im Laufe der Jahre entwickelten sie den Oberstdorfer Musiksommer zu einem attraktiven Festival mit international bekannten Künstlern und außergewöhnlichen Spielorten in der gesamten Region Allgäu. Der Oberstdorfer Musiksommer war ein Markenzeichen für Klassik-Qualität auf hohem Niveau und wurde von Gästen und Einheimischen gleichermaßen geschätzt.
Für das kommende Jahr entschieden sich die Veranstalter das Konzept in der bestehenden Form nicht mehr fortzuführen. Zwar waren die Budgetplanungen bekanntlich jedes Jahr angespannt, dennoch kam die Entscheidung der Initiatoren nicht weiter zu machen plötzlich und unerwartet.
Erst in der zweiten Novemberwoche wurde der Markt darüber informiert, dass der Oberstdorfer Musiksommer in der Mitgliederversammlung des Vereins am 22.11.2013 zur Disposition gestellt werden sollte.Entsprechend groß ist danach aller Orten das Unverständnis und die Irritation über die Endgültigkeit der Entscheidung der Initiatoren nicht weiter zu machen.
Der Markt Oberstdorf erkannte und schätzte den kulturellen Wert und das Alleinstellungsmerkmal des Musiksommers und zählte seit Beginn zu den maßgeblichen Förderern. Sowohl finanziell als auch organisatorisch unterstützte die Gemeinde die Konzerte und Meisterkurse.
Im Jahr 2013 hatte der Markt Oberstdorf Gesamtzuwendungen in Höhe von über 65.000 Euro zur Verfügung gestellt; die Kurbetriebe und die Gemeinde hatten für 2012 und 2013 nochmals ihre Unterstützung aus allgemeinen Steuermitteln aufgestockt.
Die Süddeutsche Zeitung vom 28. November sieht lt. Angaben der Festivalleiterin Rosalinde Brandner-Buck eine Verantwortung auf Staatsebene darin, dass „vor allem von der Bayerischen Staatsregierung“ der Oberstdorfer Musiksommer im Stich gelassen wurde.
Das große Engagement des Marktes Oberstdorf, die hohe Fachkompetenz der künstlerischen Leitung gepaart mit der Professionalität der Organisatoren allein können deswegen ein solches Festival nicht dauerhaft ausstatten. Dazu gehört ein breites Mäzenatentum und anhaltendes Sponsoring ebenso eine angemessene Unterstützung durch staatliche Fördergeber. Nur in diesem Gleichklang kann der Aufwand für ein hochkarätiges Klassikfestival erbracht werden.
Der Markt Oberstdorf ist stolz auf die Ära seines Musiksommers und gratuliert Gründern, Initiatoren, Organisatoren, Freunden, Förderern und Sponsoren zu 21 glanzvollen Jahren Oberstdorfer Musiksommer.
Die Entscheidung, den Musiksommer 2014 mindestens auszusetzen, ist bedauerlich. Auf der anderen Seite ist der Entschluss der künstlerischen Leitung zu akzeptieren und zu respektieren. Auch wenn diese Entscheidung zuletzt nicht mehr an fehlenden Mitteln für 2014 gelegen haben mag.