Therme Oberstdorf; Antrag auf Bürgerbegehren "Erhalt der Oberstdorf-Therme" vom 20.11.2014; Entscheidung gemäß Art. 18a Abs. 14 Satz 1 GO; Weiteres Vorgehen
In der Sondersitzung hat der Marktgemeinderat erneut über die weitere Zukunft der Oberstdorf Therme beraten. Vorausgegangen waren zwei so genannte „Runde Tische“, bei denen Vertreter aus den Fraktionen des Gemeinderates sowie der touristischen Verbände die aus ihrer Sicht notwendigen Angebote für eine Oberstdorf Therme äußerten. Das Bürgerbegehren zum Erhalt der Oberstdorfer Therme wurde durch den Marktgemeinderat angenommen. Damit ist die Therme am bisherigen Standort durch die Gemeinde weiter zu bertreiben. Das für den Bäderbau spezialisierte Ingenieurbüro Wach, das bereits 2006 den Zustand der Therme untersuchte, erläuterte dem Marktgemeinderat den aktuellen baulichen Zustand und stellte einen hohen Verschleiß der Technik und des Gebäudes fest. Erfahrungsgemäß sind nach spätestens 35 Jahren Badeanlagen komplett verbraucht und nur dank der hochwertigen Bauausführung bei Errichtung sowie des hohen Einsatzes der Mitarbeiter in der Therme kann diese seit 44 Jahren betrieben werden. Ingenieur Wach prognostizierte den Sanierungsumfang auf ca. 12 Mio. Euro. Um über die Sanierung des Bades entscheiden zu können, beauftragte der Marktgemeinderat das Ingenieurbüro Wach, den aktuellen Sanierungsbedarf nochmals festzustellen. Zudem möchte der Marktgemeinderat Vorschläge zur Verbesserung der Attraktion des bestehenden Bades sowie eine Beurteilung der Wirtschaftlichkeit der möglichen Sanierung.
Der Vorschlag der Verwaltung, die Bedürfnisse der zukünftigen Gäste eines Oberstdorfer Badeangebotes in den Mittelpunkt der Überlegungen zu stellen und daraus ein innovatives Konzept mit neuen Alleinstellungsmerkmalen zu entwickeln, fand keine Mehrheit im Marktgemeinderat.